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Erste Ergebnisse des Pilots Social Listening: So denken Konsument*innen über Nachhaltigkeit in der Zierpflanzenbranche

28 Juli 2024

Im Januar begannen wir, die Berichterstattung über unsere Branche in den sozialen Medien zu beobachten. Nach einer Pilotphase analysierten wir die Daten, ordneten die Ergebnisse und entwickelten einen Media-Monitoring-Plan für die Zukunft.

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social listening

Der Ansatz: Tests in verschiedenen Ländern
Der Test wurde im Januar in Deutschland, Frankreich, in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich lanciert. Danach haben wir die Daten analysiert und die Ergebnisse nach Ländern wie folgt gegliedert:

  • Über welche Themen wird im Bereich Zierpflanzenzucht berichtet?
  • Ist die Berichterstattung positiv, neutral oder negativ?
  • Auf welchen Kanälen werden die Berichte gepostet?
  • Wer sind die wichtigsten Meinungsmacher?

Die ersten Ergebnisse: von Land zu Land unterschiedliche Bedürfnisse und Themen
In allen vier Ländern wird der meiste Content über die Zierpflanzenbranche in Nachrichtenmedien verbreitet. Blogs und soziale Medienkanäle stellen für Konsument*innen vor allem Inspirations- und Informationsquellen dar. Außerdem beobachteten wir Folgendes:

Niederlande
In den Niederlanden sind Online-Berichte über die Zierpflanzenbranche regelmäßig politisch geprägt. Es wurde zum Beispiel viel über den Blumen- und Pflanzenexport berichtet sowie über „grüne“ Innovationen, Geothermie und positive Auswirkungen auf die Umwelt. Das Thema Nachhaltigkeit wird auch relativ oft genannt. Darüber hinaus gibt es positive Beiträge zu den Themen Innovation und Digitalisierung im Sektor.

Deutschland
In Deutschland sind die Online-Posts über den Zierpflanzensektor hauptsächlich informativ und richten sich an Konsument*innen. Dabei geht es z. B. um die einzelnen Jahreszeiten, Gärtnertipps, die Verbesserung der Bodenqualität im Garten und den Einsatz von Kompost. Auch Content über Zimmerpflanzen in kleinen Wohnungen ist beliebt. Auffällig ist, dass die Menge an Content in sozialen Medien über Blumen und Pflanzen in Deutschland stark von der Jahreszeit abhängt. Im Frühjahr ist in Deutschland eine deutliche Zunahme der Posts zu beobachten, die dann auch entsprechend positiver sind.

Frankreich
In Frankreich sahen wir in den sozialen Medien viel Content zu Gartenarbeit und Vorschriften über den Einsatz von Pestiziden. Diese Beiträge sind meist positiv und enthalten beispielsweise Tipps zur Verwendung von Naturprodukten für die Pflege von Blumen und Pflanzen. Darüber hinaus haben wir rund um den Valentinstag einen starken Anstieg positiver Posts über (lokale) Blumen festgestellt.

Vereinigtes Königreich
Praktisch die gesamte Berichterstattung in den sozialen Medien über den Zierpflanzensektor im Vereinigten Königreich ist positiv oder neutral. Wenn negativ über den Sektor geschrieben wird, geht es fast immer um Pestizide. Beliebte Themen sind Ökologie, Pflanzengärten und Insekten im Garten (hauptsächlich auf der Plattform Pinterest). Interessant ist, dass britische Konsument*innen auf den sozialen Medien unter der Woche aktiver sind als am Wochenende.

Schlussfolgerungen und Zukunftspläne
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Social Listening einen Mehrwert darstellt. Wir werden in den kommenden Monaten damit fortfahren. Wir erfahren so, zu welchen Themen die Konsument*innen in den sozialen Medien auf welchen Kanälen posten und was sie über unsere Branche denken. Mit diesen Erkenntnissen können wir die sektorübergreifende Kommunikationsstrategie verbessern und noch wirkungsvollere Kampagnen starten.

Möchten Sie mehr erfahren?
Setzen Sie sich dann mit der Nachhaltigkeitsmanagerin beim Blumenbüro Holland Anne van der Wal über avanderwal@bloemenbureauholland.nl in Verbindung.

 

Warum Social Listening?

Social Listening ist eine Form des Medien-Monitoring, wobei die gesamte Berichterstattung in den sozialen Medien zu einem oder mehreren Themen erfasst wird. Darüber hinaus wird zum Beispiel gemessen, welche Themen in den Beiträgen behandelt werden und ob diese negativ oder positiv sind, wer die Beiträge postet und wie groß die Reichweite ist. Mit Social Listening kann man einfacher herauszufinden, worüber sich Konsument*innen austauschen, was ihnen wichtig ist und wie sie zu bestimmten Themen stehen. Mit diesen Informationen können wir in unserer Kommunikation besser auf die Bedürfnisse der Konsument*innen eingehen.