Blumenbüro Holland beantragt Unterstützung aus EU-Fonds für Werbekampagne
Gemeinsamer Antrag von sechs europäischen Organisationen
Die Europäische Union (EU) hat zum 1. Juli einen Notfonds zur Konjunkturförderung in Höhe von 10 Millionen Euro für von der Corona-Pandemie stark betroffene Sektoren eingerichtet. Dazu gehört auch der Zierpflanzenbau. Blumenbüro Holland (BBH) hat, im Namen von sechs Parteien, einen Antrag zur Durchführung einer gemeinschaftlichen, internationalen Werbekampagne für Blumen und Pflanzen im Jahr 2021 mit Mitteln aus diesem Fonds gestellt.
Was beinhaltet der Fonds?
Es stehen einmalig zehn Millionen Euro zur Verfügung: fünf Millionen Euro für eine Kampagne in einem bestimmten Land und fünf Millionen Euro für eine internationale Werbekampagne. Der Notfonds finanziert 85 % der Kampagnen, die restlichen 15 % müssen von der/den einreichenden Partei(en) aufgebracht werden. Der Zuschuss ist für Kampagnen bestimmt, die im Jahr 2021 durchgeführt werden.
Gemeinsam stark
Gleich nach dem 1. Juli haben sich die nationalen Organisationen, zu deren Aufgabe die Förderung des Blumen- und Pflanzenabsatzes gehört, getroffen, um einen gemeinsamen Förderantrag auszuarbeiten. Neben dem BBH waren fünf Partner zu einer Investition bereit:
- Blumenbüro Österreich (Österreich)
- VLAM (Belgien)
- BAOPN (Bulgarien)
- FloraDania (Dänemark)
- Val'Hor (Frankreich)
Mit einem gemeinsamen, internationalen Antrag bündeln sich die Chancen. Eine gemeinsame Beantragung ist außerdem komplex und wurde aufgrund der kurzen Einreichungsfrist möglichweise von anderen Bewerbern nicht so häufig gewählt, was die Chancen erhöht. Mit dem Förderantrag soll ein Budget von 1,9 Millionen Euro generiert werden (inkl. der 85 % EU-Förderung). Die Kampagne soll in den Niederlanden, den fünf anderen beteiligten Ländern und in Deutschland durchgeführt werden.
BBH koordiniert
Die Frist für den Förderantrag, der bis zum 27. August eingereicht werden musste, hat für einen extremen Zeitdruck gesorgt. Auf Wunsch aller Beteiligten hat Blumenbüro Holland den Prozess koordiniert und den Antrag gestellt. Dies erfolgte mit Unterstützung eines speziell für diesen Antrag eingerichteten Beirats, unter Beteiligung der ENA (European Nurserystock Association), Union Fleurs (International Flower Trade Association), dem Verband des deutschen Blumen- Groß- und Importhandels (BGI) und der italienischen Organisationen ANCEF und ANVE. Auch der niederländische Großhandelsverband VBN unterstützte den gesamten Prozess und die Antragstellung. Die fünf Partner wurden wöchentlich informiert.
Ausgezeichnete Zusammenarbeit
„Wir sind stolz darauf, dass diese Parteien so viel Vertrauen in die Expertise des Blumenbüros gesetzt haben“, betont Dennis van der Lubbe, Geschäftsführer von Blumenbüro Holland. „Das gilt sowohl für die Ausarbeitung des richtigen kreativen Kampagnenkonzepts, als auch in Bezug auf die Formalitäten, die im Zusammenhang mit der Ausarbeitung des Antrags erledigt werden mussten. Wir haben diese Rolle mit Stolz und Begeisterung übernommen. Wir sind äußerst zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen den Partnerorganisationen, die jeweils in Rekordzeit die notwendigen Informationen zur Verfügung gestellt haben. Auch die Zusammenarbeit mit Royal FloraHolland für die Marktanalyse und mit unserer Medien- und Kreativagentur war ausgezeichnet. Ohne die Unterstützung von Paul Ras, Berater von Sense marketing & more, wäre es uns nicht gelungen, den Antrag in so kurzer Zeit fertigzustellen.“
Zeitplanung
Die EU-Mittel werden Ende Oktober 2020 zugewiesen. Dann wird entschieden, ob Blumenbüro Holland gemeinsam mit den Partner eine weitere Kampagne umsetzen kann, um Konsumenten zum Kauf von Blumen und Pflanzen zu inspirieren. Was den Inhalt der Kampagne betrifft, wurde mit der konkreten Entwicklung noch nicht begonnen, da dies erst nach der Bewilligung der Fördersumme möglich ist. Es gibt jedoch bereits ein Grundkonzept. Wird dem Förderantrag stattgegeben, wird das Blumenbüro, in Zusammenarbeit mit seinen Partnern, so schnell wie möglich an die Umsetzung gehen.