Kurz vorgestellt: 5 Fragen an Rob Tas
Rob Tas seit Dezember 2022 (Inter)national Relations Manager bei Blumenbüro Holland
Heute lernen Sie Rob kennen, der bereits Erfahrungen im brasilianischen Einzelhandel und in der europäischen Agrarwirtschaft sammelte und jetzt in Aalsmeer lebt. In seiner Funktion hat er mit vielen Bereichen des Sektors Kontakt. Wir stellten ihm fünf Fragen, um sich vorzustellen.
„Ich habe mich erst einmal mit dem Sektor, den Menschen und dem Unternehmen vertraut gemacht. Die IPM war natürlich die perfekte Gelegenheit. So viele Geschichten und Gesichter... Zum Glück habe ich noch die Visitenkarten.“
Was ist Ihnen von diesen Geschichten in Erinnerung geblieben?
„Was besonders auffällt, ist die Motivation der Unternehmer. Und das in so schwierigen Zeiten. Die Energiekrise hat enorme Auswirkungen auf das tägliche Geschäft. Es ist faszinierend zu sehen, wie jeder damit umgeht. Energiekosten sparen oder lieber investieren? Die Zucht neu ausrichten oder nach Alternativen suchen? Heute habe ich einen Produzenten besucht, der an seiner langfristigen Strategie festhält und sogar über eine Expansion nachdenkt. Das ist nicht nur mutig, sondern vor allem auch inspirierend.“
Ist dies Ihr erster Kontakt mit der Zierpflanzenbranche?
„Nein, ganz und gar nicht. Ich bin quasi zwischen den Tulpenfeldern in Nordholland aufgewachsen. Als Zehnjähriger habe ich mein erstes Taschengeld mit dem Köpfen von Tulpen verdient. Die Kultur dort ist anders als in Westland oder in der Gegend um Aalsmeer, aber in einer Sache gleichen sie sich: Die Unternehmer lassen sich nicht so leicht unterkriegen.“
Und in der Zwischenzeit?
„Ich habe unter anderem für Ahold in den Niederlanden und 12 Jahre lang in Brasilien gearbeitet. Nachdem die Supermarktkette verkauft wurde, lernte ich, was Unternehmertum bedeutet. Der neue Investor wollte die Anzahl der Geschäfte verdoppeln. Es war Pionierarbeit: Wir mussten Standorte finden und Geschäfte aufbauen. Wir haben in allen Bereichen an den Stellschrauben gedreht. Ich sehe darin die gleiche unternehmerische Motivation und Kreativität, die ich hier auch in den letzten Wochen erlebt habe. Zurück in den Niederlanden bin ich in der Agrarwirtschaft gelandet. Ich habe die europäische Vertriebsorganisation für einen brasilianischen Orangensafthersteller aufgebaut. Orangensaft ist natürlich keine Blume, aber die Branche weist Parallelen zu vielen Unternehmen in der Zierpflanzenzucht auf. Zum Beispiel die Arbeit mit einem saisonalen Produkt, der Sektor als Glied in einer großen internationalen Lieferkette, logistische Herausforderungen, veränderte Kundenbedürfnisse, Nachhaltigkeit oder die Macht des Einzelhandels. Auch in der Zierpflanzenbranche gibt es Familienunternehmen, die zu Global Playern geworden sind.“
Und nun sind Sie bei Blumenbüro Holland. Worauf freuen Sie sich besonders?
„Das Kollektiv in diesem Sektor bietet großartige Chancen und ermöglicht beeindruckende Entwicklungen. Wie die vielen Innovationen, die durch den gemeinschaftlichen Ansatz tatkräftig aufgegriffen werden. Ich möchte über das Blumenbüro Menschen zusammenbringen, damit wir uns gegenseitig unsere Geschichten erzählen und sie weitertragen können. So kann das Blumenbüro dem Sektor zu einem besseren Ruf verhelfen. Zuhören, Kontakte knüpfen und gemeinsam Lösungen finden: Das ist genau das, was mich glücklich macht.“
Möchten Sie Kontakt aufnehmen?
Rob freut sich auf Ihre Nachrichten: rtas@bloemenbureauholland.nl.
Februar 2023