Mit pflegeleichten Sukkulenten durch die Sommerzeit - Formreiche Arten kreieren botanisches Kunstwerk
Während die Sonne mit voller Kraft auf die Häuserdächer strahlt, ist so manch einer froh über einen Eiskaffee mit mehr Eis als Kaffee. Die Sukkulenten haben ebenfalls lange auf Sonne satt gewartet und bringen mit ihren außergewöhnlichen Formen einen Hauch botanische Wildnis in die eigene Wohnung. Aus den rauen Gebirgen und sengenden Wüsten dieser Welt fühlen sie sich auch hier als Zimmerpflanze wohl. Ob direkt in der Sonne oder an einem schattigen Plätzchen bereichern sie das Interieur mit ihren symmetrischen oder wild-wachsenden Blättern.
Die sehr unterschiedlich ausgeprägten Arten der Sukkulente bieten eine enorme Formauswahl: Von flachen oder steil in die Höhe wachsenden Blättern, von runden oder spitzen, überlappenden Blattrosetten oder hinab rankenden Blattkugeln – sich nur für eine Sukkulente zu entscheiden ist meist nicht möglich. Es ist eben die Form- und Größenvielfalt, das Spiel der unterschiedlichen Arten, die diese Pflanze ausmacht. Mehrere Sukkulenten in einen Topf zu setzen untermalt dieses Artenspektrum und kreiert eine ganz eigene botanische Welt. Genauso kann auch jede Sukkulente für sich in einen eigenen Topf – je nach Größe und Wuchs – gesetzt werden, um sie kunstvoll im Regal zu drapieren.
Ideale Einsteigerpflanze
Die Sukkulenten sind die idealen Einsteigerpflanze. Mit ihren variationsreichen Formen sehen sie wunderschön aus und sind obendrein dank ihres wasserarmen Herkunftsortes sehr pflegeleicht – perfekt für Pflanzenliebhaber mit wenig Zeit für ihren grünen Daumen. Gerade auch während der Urlaubstage im Sommer sind sie dank ihres natürlichen Wasserspeichers die idealen Zimmerpflanzen. Denn der Name Sukkulente leitet sich von dem griechischen Wort „sucus“ ab, was „Saft“ bedeutet: Die dicken Blätter dienen als riesige Wasserspeicher. Wie Kamele tanken sie ihre Blätter stets voll und werden zu robusten Schönheiten, die auch eine längere Trockenzeit verzeihen.
Formreiche Artenvielfalt
Die kleinwüchsige Haworthia mit spitz zulaufenden Blättern, die Gasterie mit ihren überlappenden, meist flachen Blättern und die bekannte Aloe bevorzugen einen hellen bis halbschattigen Platz. Die anderen Arten stehen auch gerne in voller Sonne. Die kleine und dickblättrige Pachyphytum und die Echeverie mit ihrer eindrucksvollen Blattrosette gehören zu den eher empfindlicheren Arten, denn sie erhalten ihr Gießwasser gerne direkt in die Erde, um die empfindsamen Blätter zu schonen.
Pflegehinweise
- Sukkulenten bevorzugen einen hellen Standort, je nach Pflanzenart dürfen sie aber nicht in direkter Sonne stehen.
- Im Sommer sollten die Pflanzen regelmäßig mit wenig Wasser gegossen werden, denn Staunässe sollte auf jeden Fall vermieden werden. In den warmen Monaten unterstützt flüssiger Kakteen-Dünger die Blattbildung.
- Im Winter reicht eine Gießeinheit im Monat. Ist die Erde angetrocknet, ist es Zeit zu gießen – ist sie noch sehr feucht, braucht es erst mal kein Wasser.